30.07.2025 , Matthias von Hartz

Dieses Meer aus Dingen, die wir nicht verstehen

Ein Interview mit der belgischen Künsterlin Miet Warlop

Miet Warlop ist eine belgische Performance- und bildende Künstlerin. Ihre Arbeiten – Performances, Aktionen und Interventionen – gastieren auf vielen europäischen Festivals. Am Zürcher Theater Spektakel war sie 2023 mit «One Song» zu Gast, in diesem Jahr kehrt sie mit «INHALE DELIRIUM EXHALE» zurück. Im Gespräch mit dem künsterlerischen Leiter des Zürcher Theater Spektakels, Matthias von Hartz, spricht Miet Warlop über über die komplexe Probenarbeit, die Tücke des Materials – und sie lässt sich ausserdem ein paar Geheimnisse entlocken…  

4. Juli 2025 , Lea Loeb

Ökologien der Ausbeutung

Ein Zoom-Gespräch mit Manuela Infante

Die chilenische Theatermacherin Manuela Infante zählt zu den prägendsten Stimmen des zeitgenössischen Theaters in Lateinamerika. Anlässlich der Präsentation ihrer neuen Arbeit «Vampyr» beim Zürcher Theater Spektakel sprach sie mit Kuratorin Lea Loebüber postkoloniale Perspektiven auf erneuerbare Energien, den Vampir als widerständige Figur, über Humor und Erschöpfung – und darüber, warum das Theater ein Ort produktiver Verwirrung sein sollte.  

27.6.2025 , Nancy Fraser

DER ÖKOLOGISCHE WIDERSPRUCH DES KAPITALISMUS

Ein Plädoyer für eine multidimensionale Umweltpolitik

Viele künstlerische Arbeiten dieser Ausgabe und generell dieses Festivals beschäftigen sich mit ökologischen Fragen. Die Auseinandersetzungen internationaler Künstler*innen mit Umweltthemen sind dabei gleichzeitig Schlaglichter auf Gesellschaften, auf komplexe sozialökonomische Systeme mit einer spezifischen, oft kolonialen Geschichte. Die amerikanische Philosophin Nancy Fraser beschäftigt sich schon lange mit den Bedingtheiten und Herausforderungen neoliberaler Gesellschaften. In diesem Essay beschreibt sie, wie diese ihre eigenen Grundlagen untergraben, und plädiert für eine neue, umweltgerechte und soziale Wirtschaftsweise, die verschiedene Perspektiven zusammenbringt und ökonomisches mit ökologischem Denken verbindet.  

26.5.2025 , Marta Piras

Der Körper als Archiv

Die ruandische Choreografin, Musikerin, Sängerin und Performerin Dorothée Munyaneza im Gespräch

Dorothée Munyaneza verschreibt sich als multi-disziplinäre Künstlerin in ihren Arbeiten der Erinnerung und der Sichtbar- und Hörbarmachung ausgelöschter oder verlorener Stimmen, Geschichten und Körper. 2021 war Dorothée Munyaneza mit dem Stück «Mailles» bereits zu Gast beim Theater Spektakel. In diesem Jahr werden zwei ihrer Werke, «Toi, Moi, Tituba...» und «umuko», in Zürich zu sehen sein. Das Interview mit Dorothée ermöglicht einen vertieften Einblick in ihr vielseitige Werk und ihre faszinierende Arbeit.  

29.4.2025 , Lea Loeb

ES GEHT DARUM, DEN KREISLAUF ZU DURCHBRECHEN

Interview mit der brasilianischen Regisseurin und Performerin Jéssica Teixeira

Für ihr Solo «Monga» wurde die brasilianische Regisseurin und Performerin Jéssica Teixeira 2024 mit Brasiliens wichtigstem Theaterpreis für die Beste Regie ausgezeichnet. Das Stück, das im August am Theater Spektakel gezeigt wird, setzt sich kraftvoll mit Körperbildern, zugeschriebenen Identitäten, Erinnerung und Sichtbarkeit auseinander. Im Gespräch mit Kuratorin Lea Loeb spricht Teixeira über historische und sexualisierte Gewalt, performative Autonomie, die Kraft der Nacktheit auf der Bühne – und darüber, wie Kunst neue Formen des Zusammenlebens imaginieren kann.  

24.3.2025 , Maria Rößler

«Veränderung beginnt bei Dir, Du musst den ersten Schritt machen.»

Die Künstlerin, Kulturschaffende und Aktivistin Ulokcwinyu Ubia Hope aus Uganda im Gespräch mit Kuratorin Maria Rößler

Warum ist internationaler Kulturaustausch wichtig und mit welchen Herausforderungen sind die Kulturschaffenden in Uganda konfrontiert? Kuratorin Maria Rößler hat darüber mit der Künstlerin, Kulturschaffenden und Aktivistin Ulokcwinyu Ubia Hope gesprochen, die 2024 im internationalen Austauschprogramm Watch & Talk beim Zürcher Theater Spektakel zu Gast war.  

20.02.2025 , Lea Loeb

Wir geben nicht auf

Der argentinische Künstler Juan Onofri Barbato im Gespräch mit Kuratorin Lea Loeb

Wie lebt es sich heute als Künstler*in in Argentinien? Kuratorin Lea Loeb sprach mit dem Künstler Juan Onofri Barbato über den aktuellen Zustand der argentinischen Kunstwelt und die Bedeutung von Widerstand.  

20.01.2025 , Maria Rößler

«FÜR MICH BEDEUTET WIDERSTAND, GESCHICHTEN LEBENDIG ZU HALTEN.»

Der libanesische Choreograf Ali Chahrour im Gespräch mit Kuratorin Maria Rößler

Ali Chahrour ist ein wiederkehrender Gast am Zürcher Theater Spektakel. Der libanesische Choreograf präsentierte 2019 sein Stück «Layl (night)» auf der Seebühne und wurde 2022 für «The Love Behind My Eyes» mit dem ZKB Förderpreis ausgezeichnet. Beirut ist der Mittelpunkt seines Lebens und seiner Arbeit. Trotz politischer und wirtschaftlicher Krisen, der Covid-19-Pandemie, der Explosion im Hafen von Beirut sowie militärischer Angriffe auf die zivile Infrastruktur, Massenvertreibung und -emigration haben Ali Chahrour und sein Team ihre künstlerische Arbeit in den letzten Jahren fortgesetzt und darin auch ihre Erfahrungen gemeinsam verarbeitet. Dramaturgin und Kuratorin Maria Rößler hat zu Beginn des neuen Jahres mit Ali Chahrour gesprochen.  

24. April 2025

Zu den Interviews aus dem Magazin 2024

Zu den Interviews und Essays des letztjährigen Magazins, u.a. mit Lola Arias, Stefan Kägi, Marta Górnicka, Alice Ripoll, Tiziano Cruz, Jr Maddripp und Adeline Kerry Cruz, Mario Banushi, Shu Lea Cheang und Dondon Hounwn